Das ist eine lange Geschichte – Skiexkursion 2019

Eine bunte Gruppe ist es, die sich am frühen Samstagmorgen auf dem Parkplatz der CBS zusammenfindet, um den Bus zu besteigen, der sie in die faszinierende Welt der Hohen Tauern nach Neukirchen am Großvenediger bringen wird. Anfänger und Fortgeschrittene, aus den Jahrgängen Acht bis Zehn: Am Ende der Fahrt werden sie ein Team sein und um vielfältige Eindrücke reicher.

„Unvergesslich“, nennt es eine Schülerin, die noch nie zuvor in den Alpen war. Seit langem (2010) sind die Schwälmer nun zu Gast im Pinzgau/Tirol, bestens versorgt in der familiären Atmosphäre des „Hotter Hofes“, eines Bauernhofes etwas außerhalb von Neukirchen. Nur 26 Betten stehen zur Verfügung. Eine kommunikationsfördernde Einrichtung, da es WLAN nur im Koch- und Aufenthaltsraum gibt. „Hier ist immer jemand zum Reden, Spielen, Tee kochen oder Mathe lernen“, sagt Matthias Krieglstein, einer der betreuenden Lehrer der CBS.

Temperatursturz: Frühlingsgefühle und Wintersturm Der Skigruppe präsentiert sich das Pinzgau zunächst im Frühlingsgewand. 16 Grad im Tal, Sonne und tief verschneite Gipfel, als Folge der Schneestürme im Januar. Die Pisten sind bestens präpariert, die Gruppe auch. Während sich ein Teil mit den Grunderfahrungen des Gleitens und Aufstehens vertraut macht, nutzen die anderen bereits die Angebote von blauer bis schwarzer Piste. Ein erster Tag, der den Sturm vom Folgetag nicht ahnen lässt. Statt Plus 16 nun Minus Zehn, dazu Sturm und 25cm Neuschnee, die Alpen gehen „All in“. „Die Auseinandersetzung mit solchen Elementen über einen ganzen Tag sind im Grunde ein Glücksfall“, erläutert Manfred Naumann, “ denn sie bringen die Kinder an Grenzen, die sie überwinden können. Kälte und schlechte Sicht zu ertragen und dennoch selbstwirksam zu bleiben, den Ski und die Elemente im möglichen Rahmen zu bewältigen, ist eine wertvolle Erfahrung“. Das Ergebnis sei die Zufriedenheit mit der eigenen Leistung und die körperliche und sinnliche Erfahrung des Mediums Schnee aus allen Richtungen und in allen Poren. Gelernt wird auch fachlich und am Ende der Woche fahren auch die Anfänger auf „Roten Pisten“.

Teil des Bewegungskonzepts und des Zertifikats „Bewegte Schule“
Die Skiexkursion ist Teil des Konzepts „Bewegte Schule“. Einen ersten Fahrtenhöhepunkt des Konzeptes können die Schülerinnen und Schüler im Jahrgang Sieben erleben. Sportlich zieht es alle ins Land hinaus.
Die Sportwoche am Ende der Sieben ist ein Bestandteil der Zertifizierung zur „Schule mit Bewegung“ Sie bietet z.B. „Wassersport auf Rügen“, „Mit dem Rad durch Mittelhessen“ oder „Alpine Abenteuer in Berchtesgaden“ an. Einen zweite wintersportsportorientierte Fahrt folgt dann für Schüler/innen ab Jahrgang Acht.

Skiexkursion 2020? Na klar!
Natürlich wird es auch im kommenden Jahr eine Fahrt ins Pinzgau geben. Zufriedene Kinder sind es, die den heimgekehrten Bus in Ziegenhain verlassen. Noch ohne Anmeldeformular fürs kommende Jahr, aber dem festen Willen, nochmal dabei zu sein. Die „lange“ Geschichte ist übrigens rasch erzählt. Es war der „Skirunning – Gag“ der Gruppe. Immer als Antwortsatz benutzt, wenn sich die verschiedenen Gruppen auf der Piste oder im Lift zufällig trafen. „Wie geht’s?“. „Das ist eine lange Geschichte!“, von denen es einige mehr zu erzählen gäbe – aber dies an einer anderen Stelle.