„Kunst in der Natur – Natur in der Kunst“ – 18. Kleine Galerie in der CBS

Am Freitag, den 27. Januar 2017 wurde im Rahmen der Dokumentation der Projekttage an der CBS die diesjährige Kleine Galerie an der Carl-Bantzer-Schule eröffnet. Zum 18. Mal zeigt die Ausstellung, was Schülerinnen und Schüler der CBS unter der Anleitung ihrer Kunstlehrerinnen zu diesem Thema erarbeitet haben. Ergänzt wird die „Kleine Galerie“ durch Arbeiten von Schülern der Grundschule am Alleeplatz aus Ziegenhain.

Die Tanzgruppe der CBS unter Leitung von Renata Wiegratz eröffnete die Vernissage mit einer mitreißenden Aufführung von Hip-Hop und Jumpstyle. Nach der Begrüßung durch die Schulleiterin Heidrun Elborg sang der Chor der CBS unter Leitung von Andreas Kater und Adriano Sandrin. Zwei der anwesenden Ehrengäste, Regine Müller, Mitglied des Landtages und ehemalige Schülerin der CBS, sowie der 1. Stadtrat Lothar Ditter sprachen ein Grußwort. Darin betonten sie, wie sehr sie die Bemühungen der Carl-Bantzer-Schule im Bereich Kunst im Laufe der Jahre schätzen gelernt hätten.

Mit einer kurzen Laudatio gab der Pädagogische Leiter Wolfgang Marek einige Hinweise zum besseren Verständnis der Ausstellung. Der Aspekt „Kunst in der Natur“ komme in der Ausstellung weniger zum Tragen, da weder Zeit noch Mittel ausgereicht hätten, künstlerisch in die Natur selbst einzugreifen – eine Landart-Aktion wie etwa die Verpackung des Schützenwaldes in Geschenkpapier hätte doch einen gewissen Aufwand bedeutet. Deshalb konzentrieren sich die Kunstwerke auf den zweiten Teil des Titels „Natur in der Kunst“. Mit den unterschiedlichsten Materialen und Techniken von Collagen aus Naturmaterial, Wachsgraffiti und Linolschnitten, Frottagen und Werken, die mit Acrylfarben und Finelinern hergestellt wurden, zu Fotomontagen und Kompositlandschaften wurde das Thema in vielfältiger Art gestaltet. Dabei dienten oft Vorlagen berühmter Künstler wie das Rhinozeros von Albrecht Dürer oder romantische Landschaften von Caspar David Friedrich als Vorlagen, die kreativ umgestaltet wurden. So wurden Landschaftsbilder in einzelne Bildebenen zerlegt, so dass dreidimensionale Bilder entstanden, die wie Bühnenbilder wirken. Dann wieder wird eine Figur von Caspar David Friedrich – der Wanderer – in selbst entworfene Traumlandschaften hineingestellt oder andersherum, eigene Figuren werden in vorgegebene Landschaften integriert. Besonders verfremdet wirken die Fotocollagen, auf denen fotografierte Elemente der Carl-Bantzer-Schule zu anderen Gebäuden zusammengefügt werden, so dass nur bei näherem Hinsehen die ursprünglichen „Bauteile“ erkennbar sind. Für die Vernissage hatten die Schülerinnen der Projektgruppe Kunst das Atrium mit riesigen Schneeflocken – aus Butterbrotpapier – zur Jahreszeit passend eindrucksvoll dekoriert.

Die Vernissage schloss mit dem Auftreten der neu gegründeten Schülerband der CBS, die zwei Stücke vortrug, die sie innerhalb von zwei Tagen erarbeitet hatten. Das klang schon richtig gut, und die Band und die beiden Bandleader Andreas Kater und Adriano Sandrin erhielten viel Applaus.

Die Schulleiterin Heidrun Elborg beschloss die Vernissage mit ihrem Dank an die Schülerinnen und Schüler, die beim Aufbau der Ausstellung mitgeholfen hatten. Ein besonderes Dankeschön erhielten natürlich die Kunstlehrerinnen der Grundschule und der Carl-Bantzer-Schule, allen voran Rebekka Hoos und Ingrid Paschek-Becker, die mithilfe des gesamten Kunstfachbereiches die Ausstellung organisiert haben.

Die Ausstellung kann an Schultagen bis zum 9. März 2017 in der Zeit von 7.30 bis 15.30 Uhr nach Anmeldung im Sekretariat der Schule besichtigt werden.

Wolfgang Marek