Wabern. Ein besonderes Ereignis erlebten kürzlich die Schülerinnen und Schüler der Sankt-Martin-Schule Schwalmstadt-Treysa und der Carl-Bantzer-Schule Schwalmstadt-Ziegenhain: Gemeinsam verbrachten sie einen unvergesslichen Vormittag in der Eissporthalle Wabern. Der sportliche Ausflug war ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie Inklusion nicht nur ein theoretisches Konzept ist, sondern aktiv gelebt werden kann.
Gemeinsam auf dem Eis – Regelschule und Förderschule vereint
Die Sankt-Martin-Schule als Förderschule und die Carl-Bantzer-Schule als integrierte Gesamtschule stehen für unterschiedliche Bildungswege, doch an diesem Tag zählte nur eines: das gemeinsame Erleben auf dem Eis. Begleitet wurden die Klassen von ihren Lehrkräften sowie der erfahrenen Eiskunstläuferin Renata Wiegratz, die den Schülerinnen und Schülern die Grundlagen des Eislaufens näherbrachte.
Renata Wiegratz, tschechische Meisterin im Eiskunstlauf und ehemalige Darstellerin der weltbekannten Show „Holiday on Ice“, unterrichtet heute Sport und Tanz an beiden Schulen. Mit Geduld und Fachkenntnis führte sie die Kinder und Jugendlichen an das Eislaufen heran und zeigte, dass mit etwas Übung und gegenseitiger Unterstützung alles möglich ist.
Was diesen Ausflug so besonders machte, war nicht nur die sportliche Herausforderung, sondern vor allem das Miteinander. Schülerinnen und Schüler aus beiden Schulformen halfen sich gegenseitig, gaben sich Halt auf dem Eis und lachten gemeinsam über die ersten wackeligen Schritte. Während einige bereits sicher ihre Runden drehten, hielten andere einander fest und übten geduldig, bis auch sie sicher über das Eis gleiten konnten.
Dieser Tag zeigte eindrucksvoll, dass Inklusion weit über den Schulalltag hinausgeht. Sie bedeutet, Barrieren zu überwinden – sowohl physisch als auch sozial – und voneinander zu lernen. Die Eissporthalle Wabern wurde so zum Sinnbild für eine Gesellschaft, in der Unterschiede nicht trennen, sondern bereichern.
„Es war fantastisch zu sehen, wie die Schülerinnen und Schüler miteinander interagierten. Die gegenseitige Unterstützung und das gemeinsame Lachen haben gezeigt, dass Inklusion nicht nur ein Konzept ist, sondern eine echte Bereicherung für alle“, so eine Lehrerin der Sankt-Martin-Schule.
Auch die Schülerinnen und Schüler selbst waren begeistert. „Ich fand es toll, dass wir uns gegenseitig geholfen haben. Manche konnten schon richtig gut fahren und haben uns Tricks gezeigt“, berichtete eine Schülerin.

Fazit: Inklusion lebt von solchen Momenten
Der gemeinsame Ausflug in die Eissporthalle Wabern war mehr als nur ein sportliches Event – er war ein Symbol für gelebte Inklusion. Solche Tage sind es, die verdeutlichen, wie Inklusion funktioniert: durch Offenheit, Unterstützung und das Erleben von Gemeinsamkeit. Ein beeindruckendes Beispiel dafür, dass Schule mehr ist als Unterricht – sie ist ein Ort des sozialen Lernens und des Miteinanders.
