Laufen, rennen, toben, Fahrrad fahren – all das sind normale Aktivitäten von jungen Schülerinnen und Schülern. Aber können sie auch alle sicher schwimmen? Nein! Eine Evaluation an der Carl-Bantzer-Schule zeigte, dass in den Jahrgängen 5 und 6 weit über 50% aller Schüler*innen diese grundlegende Kompetenz nicht hinreichend beherrschen. Ursachen hierfür sind u.a. die Corona-Pandemie, weil der Besuch von Schwimmbädern untersagt war. Hinzu kommt, dass immer mehr Bäder aus Kostengründen geschlossen werden oder, wie im Falle des Europabades in Schwalmstadt-Treysa, wegen Sanierungsarbeiten längerfristig nicht zur Verfügung stehen.
Die Sportlehrer*innen der CBS alarmierten daher schon frühzeitig Kollegium und Schulleitung und boten Hilfe an. Traditionsgemäß findet in der letzten Schulwoche vor den Sommerferien an der Carl-Bantzer-Schule eine Projektwoche statt. In diesem Jahr wurden im nahe gelegenen Ziegenhainer Freibad Intensiv-Schwimmkurse angeboten, um möglichst vielen Schüler*innen das Schwimmen beizubringen.
So gelang es, dass innerhalb von fünf Tagen im 5. Jahrgang 61 Schüler*innen das Jugendschwimmabzeichen Bronze erfolgreich ablegten. Im Jahrgang 6 konnten 47 junge Menschen das begehrte Schwimmabzeichen mit nach Hause nehmen, denn es ist Voraussetzung, dass sie an vielfältigen Projekten der Sportwoche im Jahrgang 7 teilnehmen können. Der Sport-Fachbereich der Carl-Bantzer-Schule hofft sehr, dass das Schwimmen mit einer Wiedereröffnung des Europabades möglichst zum Beginn des neuen Schuljahres 2023/2024 wieder zu einem verbindlichen Bestandteil des Sportunterrichtes der Jahrgänge 5 und 6 wird.
Die konzertierte Aktion zeigte, wie wichtig die Beobachtung und Begleitung von Schüler*innen ist, damit sie am aktiven Leben in der Gesellschaft teilhaben können.