Ganz anders als trockene Theorie war der Biologieunterricht der 7aH der Carl-Bantzer-Schule. Neben den beiden Biologielehrern Frau Horchler und Herrn Hagenauer warteten nämlich 30 Schweineaugen darauf, ordentlich unter die Lupe genommen zu werden. Bewaffnet mit Pinzetten, Scheren und vor allem Handschuhen holten sich die mutigen Schüler das Schweineauge in einer Petrischale ab. Die Fenster geöffnet, so dass Frischluft garantiert war, wurden die Schweineaugen zunächst von außen betrachtet.
Beim äußerlichen Betrachten fiel den Schülern und Schülerinnen viel auf. Das Auge, so wurde schnell erkannt, ist relativ hart und vor allem elastisch.
Dennoch war die nächste Aufgabe für viele Schüler/innen und auch für die Scheren schwieriger als zuvor angenommen: Ein kleines Loch in die obere harte Augenhaut stechen und das Auge so längs zwischen Pupille und Sehnerv aufschneiden. Das Innere des Auges wurde sichtbar. Die Schüler hatten bereits im Unterricht gelernt, dass das Auge nicht leer ist, sondern durch den Glaskörper gefüllt ist. Diese geleeartige und durchsichtige Masse verleiht dem Auge seine Form.
Das Auge wurde nun in seine Bestandteile zerlegt Die Schüler und Schülerinnen bewiesen einiges an chirurgischem Geschick.
Diese Doppelstunde Biologie bot den Schülerinnen und Schülern, die sich tapfer gegen den Ekel durchsetzten, einen tollen Einblick in die Welt der Biologie.