Schule im Börsenfieber

CBS-Schüler sind Sieger beim „Planspiel Börse“ im Schwalm-Eder-Kreis

Wie in jedem Schuljahr nahmen die 9. und 10. Klassen der Carl-Bantzer-Schule über die Wintermonate am „Planspiel Börse“ der Kreissparkasse Schwalm-Eder teil.

 SchulorganisatorJens Alter, Direktorin Heidrun Elborg, die Siegergruppe „Social Club der 9bG“ und Sparkassenmitarbeiter Marius Wiegand

 

Die Klassen wurden dabei in mehrere Gruppen eingeteilt und die Sparkasse vergab an die einzelnen Gruppen einen jeweiligen fiktiven Geldbetrag von 50.000,-€, mit dem sie an der Börse Aktien kaufen konnten. Ziel dieser Anlageform war es, Gewinne durch den Aktienhandel zu erzielen und den Depotwert zu erhöhen. Innerhalb von zehn Wochen waren dabei die besten Strategien und ein glückliches Händchen gefragt. Mit 35 Gruppen schickte die CBS nicht nur die größte Teilnehmerzahl von allen Schulen im Schwalm-Eder-Kreis ins Rennen, sondern sie stellte dann auch die Siegergruppe bei diesem Schulwettbewerb. Für eine 100%-ige Teilnahme einer Klasse am Wettbewerb spendete die Kreissparkasse Schwalm-Eder außerdem noch mal 30,-€ in die Klassenkasse, was einen weiteren Anreiz für die Schülerinnen und Schüler zur Teilnahme darstellte. Organisiert wurde diese Kooperation durch Herrn Wiegand von der Kreissparkasse Ziegenhain und dem Lehrer Jens Alter.

Doch nicht nur Platz 1 belegte die CBS, sondern mit den Rängen 3, 5 und 8 befanden sich noch drei weitere CBS-Gruppen unter den „Top Ten“ im Schwalm-Eder-Kreis. Immerhin behaupteten sich diese Schülerinnen und Schüler unter insgesamt über 150 teilnehmenden Gruppen.

Den Sieg holte sich die Gruppe „Social Club“ der Klasse 9bG. Die Gruppennamen gaben sich die Schüler selbst. Dieser Siegergruppe gehörten Katharina Heinmüller, Sophie Pfalzgraf, Leonie Bergmann, Eva Gringel, Hannes Weidemann und Lennart Becker an. Der dritte Platz ging an die Gruppe „Stammtisch“ mit Till Bachmann, Christoph Ganz, Luca-Miquel Lüth, Dominik Otte und Michel Pfaff. Den fünften und achten Rang nahmen die Gruppen „Ich und mein Holz“ sowie die „Ballaststoffquelle 125 Gramm“ ein. Die Siegergruppe „Social Club“ erzielte innerhalb der zehn Spielwochen aus einem Depotwert von 50.000 € einen Endwert von 54.501 €, wobei sie besonders mit Aktien deutscher Großkonzerne handelten.

Diese Gruppen der CBS zeigten sich auf dem „Börsenparkett“ besonders erfolgreich. Andere Gruppen dagegen verirrten sich teilweise im tiefen „Börsendschungel“ und verloren hohe Beträge während des Wertpapierhandels. Dadurch sollte den Schülerinnen und Schülern sehr praxisnah verdeutlicht werden, welche Chancen, aber auch Risiken im Börsengeschäft verborgen sind und was das letztendlich für das „eigene“ Geld bedeutet hätte.

 Die Grundidee dieses Spiels liegt nach Auskunft von Herrn Wiegand von der Kreissparkasse Ziegenhain darin, dass den Schülerinnen und Schülern wichtige wirtschaftliche Grundkenntnisse und spezielles Börsenwissen vermittelt werden soll. Dafür mussten sie sich Informationen aus der Börsenwelt beschaffen, mit eigenen Unsicherheiten und Zweifeln umgehen, Entscheidungen treffen und letztendlich Erfolge erfahren oder Niederlagen einstecken, ohne dass das Versagen zum wirklichen Ruin führte. Außerdem setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit börsenfachlichen Begriffen wie Aktien, Investmentfonds, festverzinsliche Wertpapiere, DAX, Cost-Average-Effekt u. a. auseinander.

Neben dem „Geldunterricht“, den die CBS-Schüler in der Jahrgangsstufe 10 erhalten, bildet dieses „Planspiel Börse“ einen weiteren wichtigen Baustein bei dem Erwerb von Kompetenzen mit dem Umgang von Geld, was ihnen in ihrer zukünftigen Lebensrealität enorm helfen kann. Aus diesem Grund ist die Schulleitung der Carl-Bantzer-Schule auch an einer weiteren Teilnahme ihrer Schülerinnen und Schülern am Börsenspiel in den kommenden Schuljahren sehr interessiert, da „Bulle und Bär“ an der CBS nicht nur im Biologieunterricht ihren Platz finden sollen.

Von: Jens Alter