CARL-BANTZER-SCHULE: SKI-EXKURSION Februar 2023

Schülerinnen und Schüler erlernen und vertiefen das alpine Skifahren.

Noch mehr Impressionen der Ski-Exkursion 2023 findet man hier.

Viel zu lange ist es her, dass sich eine Skigruppe aus Schüler*innen und Lehrer*innen auf den Weg in die winterlichen Alpen begibt. Und somit ist es nach der Coronazeit für viele aus den Jahrgängen 8, 9 und 10 der CBS die erste Klassenfahrt in ihrer Schulzeit.

Am späten Donnerstagabend herrscht ungewohnte Betriebsamkeit auf dem spärlich beleuchteten Parkplatz vor der Schule. Anfänger und Fortgeschrittene beladen den Bus, verabschieden sich von ihren Eltern und organisieren sich einen Sitzplatz im großen Bus, zusammen mit den Teilnehmer*innen des Berufsschulcampus aus Schwalmstadt. Am Ende der Fahrt werden sie um vielfältige Eindrücke reicher sein, eine neue Sportart gelernt haben und Erfahrungen im Umgang miteinander, als Team am Berg, als Zimmergenoss*innen oder Übungspartner*innen. „Unvergesslich“, nennt es eine Schülerin, die noch nie zuvor in den Alpen war.

Zum ersten Mal sind die Schwälmer nun zu Gast in Seeboden am Millstätter See/Kärnten, um im kleinen Skigebiet von Goldeck Spuren in den Schnee zu zaubern. Untergebracht im CAMP ROYAL X, direkt am Seeufer, einem tollen Jugendhotel mit Fitnessraum, Schwimmbad, Tennishalle und guter Versorgung am Morgen und am Abend. Das Team um Yvonne Rohstock, Fabian Steinrücken und Manfred Naumann hat gute Vorarbeit geleistet und brennt nun auf die Tat.

Nebel, Sonne, Schnee und Mensch sein: Gefühlvoll fahren, den Untergrund spüren und einander vertrauen.

Der Skigruppe präsentiert sich Kärnten zunächst im Frühlingsgewand. 12 Grad im Tal, Sonne und nur ganz oben weiße Gipfel. Die Pisten sind allerdings gut präpariert, die Gruppe auch. Während sich ein Teil mit den Grunderfahrungen des Gleitens und Aufstehens vertraut macht, nutzen die anderen bereits die Angebote von blauer bis roter Piste.

Am Tag darauf beginnt der Schneefall und verzaubert die Landschaft, zumindest die, die man noch erkennen kann. Es wird kalt, windig, neblig, kurz: Unangenehm. dazu 20cm Neuschnee. Und es gilt noch immer:

„Die Auseinandersetzung mit solchen Elementen über einen ganzen Tag sind im Grunde ein Glücksfall“, erläutert Manfred Naumann, “ denn sie bringen die Kinder an Grenzen, die sie überwinden können. Kälte und schlechte Sicht zu ertragen und dennoch selbstwirksam zu bleiben, den Ski und die Elemente im möglichen Rahmen zu bewältigen, ist eine wertvolle Erfahrung“. Das Ergebnis sei die Zufriedenheit mit der eigenen Leistung und die körperliche und sinnliche Erfahrung des Mediums Schnee aus allen Richtungen und in allen Poren. Gelernt wird auch fachlich und am Ende der Woche fahren auch die Anfänger auf „Roten Pisten“.

Und natürlich bietet die Fahrt die Chance, Schüler*innen und Lehrer*innen neu zu erfahren, um im sportlichen Jargon zu bleiben. Eine Schülerin schreibt;

„Besonders ist mir auf der Skifahrt aufgefallen, dass unsere Lehrer eine starke, fast schon freundschaftliche Beziehung zu und Schülern aufgebaut haben und wir das Gefühl bekommen haben, egal was uns beschäftigt, immer mit ihnen darüber reden zu können.“  Was in den vergangenen Jahren oft in Schule gefehlt hat, mag man hier erahnen, nein: Begreifen. „Für mich ist die Fahrt voller wertvoller Erinnerungen, an die ich mich später erinnern und stolz davon erzählen werde.“

Teil des Bewegungskonzepts und des Zertifikats „Bewegte Schule“

Die Skiexkursion ist Teil des Konzepts „Bewegte Schule“. Einen ersten Fahrtenhöhepunkt des Konzeptes konnten die Schülerinnen und Schüler im Jahrgang Sieben erleben, sofern der fiese Virus es nicht verhindert hat. Sportlich zieht es dann alle ins Land hinaus. Die Sportwoche am Ende der „Sieben“ ist ein Bestandteil der Zertifizierung zur „Schule mit Bewegung“ Sie bietet z.B. „Wassersport auf Rügen“, „Mit dem Rad durch Mittelhessen“ oder „Alpine Abenteuer in Berchtesgaden“ an. Eine zweite wintersportorientierte Fahrt folgt dann für Schüler/innen ab dem Jahrgang Acht.

Skiexkursion 2024? Na klar!

„Alle sollten sich glücklich schätzen. Hier sein zu dürfen“, textet ein Schüler und reimt dann weiter:

„Mir gefällt die Skifahrt von vorne bis jetzt

Spaß wird sie machen, bis zuletzt

Es liegt viel Schnee, das hat was Gutes

Wir stürzen am Berg, doch sind frohen Mutes

Die Berge hier sind riesengroß

Und auf den Pisten ist immer was los.“

(…)

Natürlich wird es auch im kommenden Jahr eine Fahrt in die Berge geben. Zufriedene Kinder und Erwachsene sind es, die den heimgekehrten Bus am Freitagabend in Ziegenhain verlassen. Noch ohne Anmeldeformular fürs kommende Jahr, aber dem festen Willen, nochmal dabei zu sein. „

Weitere Zitate:

„Am Anfang der Skifahrt hatte ich Bedenken, ob ich es hinbekomme, aber schon ab dem zweiten Tag ging es aufwärts und hey, ich lebe noch, also alles bestens. Das Wichtigste ist aber, dass ich gelernt habe, an mich zu glauben und dass man alles schaffen kann.“

„Das Lernen war mit am Anstrengendsten, doch als ich die Basics erstmal drauf hatte, hat es mir viel Spaß gemacht. Klar hat man ab und zu Angst, aber die gehört dazu.“

„Was mir auch in Erinnerung bleibt ist, als Herr Naumann einen rücksichtslosen Skifahrer zur Rede stellte, weil der uns beim Stehen am Pistenrand komplett voller Schnee machte und Herr Naumann uns somit beschützte und sich für uns einsetzte. Er gab sich auch große Mühe mit seinen Witzen, aber die Begeisterung fehlte bei uns etwas.“

„Vielen Dank an Frau Rohstock, Herrn Steinrücken und Herrn Naumann“

„Ich fahre wieder mit, denn es ist toll, Zeit mit seinen Freunden zu verbringen und einfach mal Teenie sein zu dürfen.“

„Die Anweisungen und Abläufe waren sehr einfach und schnell zu verstehen: Morgens früh aufstehen, Frühstücken und ab auf die Piste.“ „(…) auf den Pisten haben wir gemeinsam gelacht und uns gegenseitig geholfen, (…).